Nachhaltigkeit und Ökologie

Ein nachhaltiges Verhalten berücksichtigt die Bedürfnisse der heutigen wie auch der künftigen Generation. Die konkrete Umsetzung der Nachhaltigkeit im Baubereich wird von verschiedenen Normen und Zertifizierungssystemen definiert. Ein guter Dämmstandard leistet einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit eines Gebäudes. Bei den Baustoffen schneiden die hocheffizienten ISOVER-Dämmstoffe mit ihrem hohen Anteil an Recycling-Glas besonders gut ab.
Der vielfältig verwendete Begriff Nachhaltigkeit ist eigentlich klar definiert: Nachhaltig ist ein langfristig ausgerichtetes Verhalten, das die Bedürfnisse der heutigen wie auch der künftigen Generationen berücksichtigt. Es werden drei Bereiche beurteilt: Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Diese umfassende Sicht unterscheidet die Beurteilung der Nachhaltigkeit von einer rein ökologischen Beurteilung.
Normen und Zertifizierungssysteme im Baubereich
Im Baubereich stehen unterschiedliche Zertifizierungssysteme und Normen zur Verfügung, um die Nachhaltigkeit eines Gebäudes, eines Bauteils oder eines Baustoffs zu beurteilen.
Heute ist die SIA-Empfehlung 112/1 «Nachhaltiges Bauen – Hochbau» mit Kriterien für alle drei Säulen der Nachhaltigkeit das wichtigste und umfassendste Beurteilungsinstrument. Die europäische Norm «Nachhaltigkeit von Bauwerken – Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden» ist ebenfalls für die Schweiz relevant, sie hat den Status einer SIA-Norm.
Der MINERGIE-Standard, ein Schweizer Baulabel für neue und renovierte Gebäude, ist Vorreiter für nachhaltiges Bauen und fokussiert vor allem auf den Komfort und die Energieeffizienz von Gebäuden. In Zusammenarbeit mit dem Verband ecobau (der unter anderem Dokumente zur Verfügung stellt, die den Einsatz von nachhaltigen Baumaterialien fördern) wurde die Ergänzung Minergie-ECO entwickelt, um auch Aspekte der Gesundheit und der Ökologie des Gebäudes zu berücksichtigen. Der neuere SNBS-Gebäudestandard (Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz) deckt alle Aspekte der Nachhaltigkeit ab.
Positive Auswirkungen von Isolationsmassnahmen auf die Nachhaltigkeit
Eine Beurteilung muss alle Aspekte der Nachhaltigkeit und deren Wechselwirkungen über den gesamten Lebenszyklus berücksichtigen. Mit den SIA-Kriterien lassen sich auch Baustoffe beurteilen. Die ISOVER-Glaswolle schneidet dabei sehr gut ab. Sie enthält einen hohen Anteil an rezyklierten Rohstoffen. Vor allem aber erreichen die hocheffizienten ISOVER-Dämmstoffe bei wenig Material und wenig Konstruktionsdicke einen guten Dämmstandard. Dieser wiederum minimiert die Betriebsenergie für Wärme und Kälte, schützt die Bausubstanz vor Feuchteschäden, und sorgt für ein behagliches und gesundes Raumklima. Ein guter Dämmstandard leistet auf allen Ebenen einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit eines Gebäudes.
Ökologie
Mit Umweltbelastungspunkten lässt sich die Ökologie eines Baustoffs oder einer Konstruktion beurteilen und vergleichen. Leichte Dämmstoffe mit tiefen Wärmeleitzahlen, zu denen die ISOVER-Glaswolle gehört, schneiden am besten ab. Die Verwendung von Recyclingglas, eines Bindemittels aus rasch nachwachsenden Rohstoffen und von Strom aus lokalen Wasserkraftwerken verbessert die Umweltbilanz zusätzlich.
In der Gesamtbilanz eines Gebäudes spielt die Wahl des Dämmstoffes jedoch eine untergeordnete Rolle. Andere Faktoren wie der Standort oder der nötige Aushub haben um ein Vielfaches grössere Auswirkungen. Zentral ist hingegen der Entscheid für einen guten Dämmstandard. Damit lässt sich über den gesamten Lebenszyklus viel Betriebsenergie einsparen. Bereits nach einem Jahr kann die Umweltbelastung, die durch die Dämmstoffe verursacht wird, durch die Energieeinsparung der Dämmung amortisiert werden.